Immer vorne dabei: Politikreferentin Jessica stellt ihren Job vor.

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Nico Gerhold aus dem Bereich Personalmarketing im Interview mit Jessica Birkmann - Referentin Politik & Verbände.  

Hallo Jessica, worin besteht deine Arbeit als Politikreferentin?
Meine Arbeit beginnt damit, „Ohr und Mund zur Politik“ zu sein und politische Trends zu beobachten. Sobald diese Form annehmen, „übersetze“ ich, was das für uns als medatixx bedeutet – aus Verbänden und Politik ins Unternehmen und andersherum. Je nach Bedarf bzw. Möglichkeiten lässt sich so der Gesetzgebungsprozess mitgestalten. Sobald ein Gesetz verabschiedet ist und es um die technische Spezifikation geht, endet meine Zuständigkeit. Als Politikreferentin bin ich also Frühwarnsystem, Dolmetscherin und Kommunikatorin in einem.

Warum ist das notwendig?
Das werden sicher alle kennen: Viele Ideen, die sich einzelne Akteure des Gesundheitswesens überlegen, sind zwar gut gemeint, aber nicht immer gut gemacht. Unser Ziel ist es, zum einen auf gesetzliche Vorgaben so früh wie möglich vorbereitet zu sein und sie in unserer Planung berücksichtigen zu können. Zum anderen wollen wir rechtzeitig darauf hinweisen, wenn z.B. mit einem Gesetzesvorhaben mehr Aufwand als Nutzen verursacht wird.

Was sind deine typischen Aufgaben?
Gesetzentwürfe lesen, zusammenfassen, bewerten; unsere Verbandsaktivitäten begleiten und intern koordinieren; mich bei parlamentarischen Terminen, Abendveranstaltungen, Konferenzen mit politischen Akteuren vernetzen; unsere Positionen verständlich aufbereiten und „der Politik“ vermitteln; in ständigem Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen stehen, die die gesetzlichen Vorgaben für unsere Produkte im Blick haben müssen.

Politische Referentin, Interessenvertreterin, Lobbyistin – was bist du denn nun?
Ein Mix aus Allem: Als Politikreferentin vertrete ich die Interessen der medatixx gegenüber politischen Stakeholdern, z.B. den Gesetzgebungsorganen oder Verbänden von Kostenträgern sowie Leistungserbringern. Dabei mache ich mich für unsere Standpunkte im politischen Entscheidungsprozess stark. Dieses „Lobbying“ ist in meinem Job allerdings nur eine Aufgabe von vielen.

Lobbyismus – ist das nicht verpönt?
Lobbyismus ist in Deutschland durch die Verfassung geschützt und legal, denn er ermöglicht die Entwicklung politischer Haltungen. Kein Politiker kann zu jedem Thema alles wissen und nur wenn alle Beteiligten ihre Sicht darlegen, kann am Ende ein gutes Ergebnis herauskommen. Zu kritisieren ist es, wenn Minister oder Abgeordnete ihre Hausaufgaben schlampig machen und nicht alle Seiten anhören. In der Gesundheitspolitik werden zu wenig diverse Patientengruppen einbezogen. In meiner Generation stellt man sich nicht mehr die Frage, ob wir eine elektronische Patientenakte wollen, sondern wie sie ausgestaltet ist – z.B. bezüglich Anwendbarkeit und Sicherheitsanforderungen.

Und sonst so?
Gebürtig komme ich aus dem Münchner Südosten, habe in Gießen, Frankfurt/Oder und in den USA studiert, bis ich schließlich in der Berliner Republik gelandet bin. Privat bin ich stolze Besitzerin des besten Ehemanns von allen und eines Ruderboots in Brandenburg. Als Dorfkind verbringe ich meine Wochenenden am Liebsten im Grünen, um den Trubel Berlins hinter mir zu lassen, oder perfektioniere unseren Mini-Garten.

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